Die Depression ist eine schwere psychische Erkrankung, von der immer mehr Menschen betroffen sind. Früher waren es hauptsächlich die Frauen, die an Depressionen erkrankten, doch heute begeben sich auch immer mehr Männer in die Behandlung eines Facharztes.
Depressionen erkennen und behandeln
Depressionen erkennen ist ein großes Problem für die Angehörigen von Betroffenen. Selbst Mediziner haben oftmals Probleme eine Depression zu erkennen, wie soll da der Patient solch eine Erkrankung erkennen, geschweige denn die Angehörigen oder Freunde. Zunächst beginnt eine sich anbahnende Depression ganz harmlos. Eine gewisse Traurigkeit, Unruhe, Lustlosigkeit, körperliche Beschwerden, Enge in der Brust, schlechter oder gar kein Schlaf, Zukunftsängste, aber auch Unruhe und Gereiztheit können den Beginn einer Depression darstellen. Wenn dann noch völlige Schlaflosigkeit und völlige Perspektivlosigkeit hinzukommt, ist es an der Zeit einen Facharzt aufzusuchen. Und erst recht, wenn schon einmal an den Tod gedacht wurde, zum Beispiel durch einen Suizidgedanken.
Es ist ganz wichtig, eine Depression behandeln zu lassen. Je früher die Behandlung beginnt, umso besser stehen die Chancen auf vollständige Heilung. Insbesondere wenn es sich um eine Ersterkrankung handelt. Doch wie werden Depressionen am besten behandelt? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. An erster Stelle steht meist die Psychopharmaka-Therapie. Hier werden Medikamente, sogenannte Antidepressiva, eingesetzt, die eine sehr gute Wirkung mit wenig Nebenwirkungen besitzen. Doch Medikamente allein reichen natürlich nicht aus. Der Depressive benötigt vor allem Gespräche, psychotherapeutische Gespräche und deshalb ist es so wichtig hier einen Facharzt für Psychiatrie aufzusuchen, der noch die Zeit für solche Gespräche hat.
Bipolare Störungen
Noch schwieriger wird es bei den bipolaren Störungen, auch bekannt als manisch-depressive Störung. Diese Art der Erkrankung verläuft in Phasen und kann immer wieder auftreten. Unter den bipolaren Störungen werden zwei Arten unterschieden. Die Bipolar-I-Störung und die Bipolar-II-Störung. Bei der Bipolar-I-Störung treten Depression und Manie in Phasen auf und wechseln sich gegenseitig ab. Die Bipolar-II-Störung ist, im Gegensatz zur Bipolar-I-Störung, dadurch gekennzeichnet, dass die manischen Phasen nicht so stark ausgeprägt sind wie bei einer manischen Phase, das heißt, es findet eine hypomanische Phase statt. Die Ursache einer bipolaren Störung ist leider noch nicht ganz geklärt. Im Wesentlichen sind drei Theorien ausschlaggebend, die Stoffwechselstörung im Gehirn, eine genetische Veranlagung (also vererbt), sowie kritische und schwierige Lebensumstände.