Gesunder Schlaf ist die Basis für unser tägliches Tun und unsere Gesundheit. Denn im Schlaf holen wir uns die Energie, die wir für die Wachphasen brauchen und die unseren Körper und Geist gesund erhält. Wer auf diese Ruhephasen verzichtet oder diese nicht in ausreichender Qualität bekommt, der merkt schon bald darauf, dass dies negative Folgen mit sich bringt. Doch was ist gesunder Schlaf und was macht ihn überhaupt aus?
Die richtige Schlafdauer
Um die Schlafdauer ranken sich viele Mythen. Wenn immer wieder Menschen auftauchen, die angeben, nur mit vier Stunden täglichem Schlaf auszukommen, darf davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um Ausnahmeerscheinungen handelt. Die durchschnittliche Schlafdauer liegt bei Erwachsenen bei sieben bis acht Stunden täglich. Diese Zeit braucht der Körper mindestens, um sich zu regenerieren. Kinder und Jugendliche brauchen noch deutlich mehr, zumal ihr Körper mehr Energie für das Wachstum und die geistige Entwicklung aufwenden muss.
Die gesunde Schlafumgebung
Eine wesentliche Rolle für die Schlafqualität spielt vor allem die Umgebung, in der geschlafen wird. Störende Einflussfaktoren sollten in jedem Fall ausgeschaltet werden. Dazu zählen vor allem Lichtquellen, denn unser Organismus ist darauf programmiert, dass er erst bei Dunkelheit voll und ganz in den Schlafmodus schalten kann. Dann fällt es auch leichter, die wichtige Tiefschlafphase zu erreichen. Darüber hinaus sollten keine störenden Geräusche wie etwa vom Handy am Nachttischkästchen oder vom laufenden Fernseher im Nebenraum wahrzunehmen sein. Je besser der Raum gegen solche Störquellen abgesichert ist, umso besser. Der Raum sollte außerdem nicht zu stark beheizt sein, denn bei niedrigeren Temperaturen schläft es sich besser. Darüber hinaus ist es wichtig, über eine angenehme Matratze zu verfügen, die weder zu hart noch zu weich ist.
Gesunde Schlafgewohnheiten
Selbst dann, wenn eine gesunde Schlafumgebung zur Verfügung steht, wo das Einschlafen und Durchschlafen einfach fallen sollte, gelingt es manchen Menschen nicht. Sie leiden unter Schlafstörungen, die unterschiedliche Ursachen haben können. Oft ist es das falsche Verhalten, das verhindert, dass früh genug eingeschlafen werden kann. Beispielsweise dann, wenn vor dem Schlafengehen noch aufregende Filme, aufwühlende Nachrichten oder einfach Inhalte am Handy konsumiert werden. Dies schiebt nicht nur den Zeitpunkt des Zubettgehens nach hinten, sondern das Gehirn benötigt auch eine Zeit lang, um sich wieder zu beruhigen und die Ruhephase einleiten zu können. Auch wenn tagsüber viel Stress vorliegt, kann dies den Schlaf negativ beeinträchtigen. Das beste Mittel besteht hier natürlich darin, die Stressfaktoren zu beseitigen oder die Erlebnisse des Tages am Abend noch einmal bewusst durchzugehen und „abzulegen“.
Gesunder Schlaf will gelernt sein
Gesunder Schlaf ist nicht jedem in die Wiege gelernt. Oft sind die Störfaktoren für gesunden Schlaf schnell ausgemacht und können glücklicherweise schnell beseitigt werden. Gerade dann, wenn die Schlafstörungen jedoch lange anhalten und ernsthafte Konsequenzen im Alltag spürbar werden, ist es wichtig, dem auf den Grund zu gehen. Denn im schlimmsten Fall können gesundheitliche Ursachen den Schlaf störe, die ärztlich untersucht werden sollten. Schon in einer kurzen Anamnese kann der Arzt schnell erste Hinweise für die Ursachen feststellen. Sollte dies nicht der Fall sein, lassen sich diese im Schlaflabor aufspüren.