Hilfe, die Pollen fliegen wieder. Was Allergiker tun können
Sobald es Frühling und wieder warm draußen wird, kommen auch sie wieder: Pollen. Es sind nicht nur die Pollen der Blumen und Bäume, auch gegen Gräser sind viele Menschen allergisch. Obwohl Pollen für den Weiterbestand der Pflanzenwelt sorgen, möchten einige lieber ohne sie leben. Es kommt zu allergischen Reaktionen wie Niesen und eine ständig laufende Nase, tränenden und geröteten Augen, Juckreiz oder Bindehautentzündung. Oftmals lassen sich die Allergien nur ärztlich behandeln, eine Eigenmedikation sollte nur vereinzelt und in Ausnahmefällen gemacht werden. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 15 Prozent der Deutschen Pollenallergiker sind. Um Klarheit zu bekommen, ob tatsächlich eine Pollenallergie vorliegt, sollte ein Allergietest beim Hautarzt gemacht werden. Bei wem dann wirklich eine Allergie festgestellt wurde, kann mit einigen Kniffs und Tipps die Reaktionen vermindern. Insbesondere eine Hyposensibilierungstherapie lohnt sich gerade am Anfang (in den ersten Jahren) einer Allergie. Ist man erst einmal Allergiker und leidet bereits unterchronischem Asthma, ausgelöst durch die Allergie, sinken die Erfolgschancen der Behandlung. Hierbei solltest Du jedoch unbedingt deinen Arzt zur Beratung aufsuchen.
Richtig lüften
Besonders in der warmen Jahreszeit möchte man am liebsten den ganzen Tag alle Fenster und Türen auf lassen. Doch das ist gerade für Allergiker besonders gefährlich. So können die Pollen problemlos in die ganze Wohnung fliegen und sich auf Möbeln oder dem Fußboden niederlassen. Besser ist es, die Fenster zu schließen und immer nur für 5 Minuten zu lüften. Stoßlüften geht natürlich auch, dann aber bitte zu pollenarmen Zeiten. Wer in der Stadt wohnt, darf dann zwischen 6 Uhr und 8 Uhr morgens die Fenster für 10-20 Minuten ganz öffnen, in einer ländlichen Gegend zwischen 19 Uhr und 24 Uhr. Allergiker dürfen sich besonders über Regen freuen. Dieser lässt nämlich die Pollenkonzentration erheblich sinken. Fenster auf bei Regen! Wer auf Nummer sicher gehen möchte hat die Möglichkeit, einen Pollenfensterschutz zu kaufen. Dieser hat engere Maschen als Fliegennetze und lässt keine Polle durch.
Putzumstellung
In der Pollenzeit sollte der Putzplan umgestellt werden. Es ist ratsam (wenn auch etwas mühsam) täglich sämtliche Polstermöbel und Teppiche abzusaugen.Wenn der Staubsauger dann noch über einen HEPA-Filter verfügt, der selbst kleine Schwebestoffe zurückhält, ist die Gefahr einer allergischen Reaktion sehr gering. Generell ist es für Allergiker besser, keine Teppich auszulegen. Sie fahren besser und gesünder mit Parkett oder Laminat. Dort können sich die Pollen nämlich nicht festsetzen. Dennoch muss auch Laminat täglich feucht gewischt werden, um eventuelle Pollen zu beseitigen.
Ab in die Waschmaschine
Als Allergiker sollte in der pollenstarken Zeit einmal die Woche die Bettwäsche gewechselt werden. Gewaschen wird sie am besten bei mindestens 60 Grad. Bekleidung sollte im Frühling und Frühsommer ebenfalls möglichst täglich in die Waschmaschine gegeben werden. Und wenn es noch so verlockend ist, bei 20 Grad Celsius die Wäsche draußen aufzuhängen, Allergiker sollten darauf verzichten. Zu groß ist die Gefahr, dass sich Pollen in der Kleidung verirren. Am sichersten schlafen Allergiker übrigens mit allergiearmer Bettwäsche. Diese Allergikerbezüge weisen Pollen aufgrund ihrer speziellen Oberfläche ab.
Dekoration nein danke
Freunde der Dekoration werden nicht sonderlich erfreut sein über die Nachricht, aber sie sollten, sofern sie Allergiker sind, darauf verzichten. Zumindest auf die textile Variante wie Kissen, Decken und Wandteppichen. Denn darauf können sich Pollen festsetzen. Diese Staubfänger begünstigen die Allergie und können sie schlimmstenfalls sogar verstärken. Leider gilt dies auch für Pflanzen. Lieber für die Pollenzeit zu lieben Freunden und Verwandten geben, die sich um sie kümmern.
Hinein in die gute Stube
Wenn Allergiker von der Arbeit, dem Ausflug oder dem Einkaufen kommen, gilt eine Regel: Sofort die Kleidung wechseln! Am sichersten ist es, wenn die Kleidung schon im Flur gewechselt wird. Nach dem Umziehen die getragenen Klamotten sofort in die Waschmaschine stecken. Steht der Wäschekorb im Schlafzimmer, ihn ins Badezimmer umziehen lassen. So bleibt das Schlafzimmer frei von Pollen für eine ruhige Nacht.
Haare waschen
Damit man die Pollen nicht in der eigenen Bettwäsche verteilt und sich damit immer wieder dem Reiz aussetzt, ist es sehr ratsam sich in der akuten Pollenzeit jeden Abend vor dem Schlafen gehen die Haare zu waschen. Folgt man diesem rat nicht, ist es nicht ungewöhnlich, dass man morgens bereits mit dicken angeschwollenen Augen wieder aufwacht.
Neue Fenstergestaltung, neues Glück
Gute Nachrichten für Allergiker: Sie können unbesorgt ihr Ambiente ändern, indem die Fenster neu gestaltet werden. Allergene haften nämlich sehr gerne an Gardinen, Stores und Vorhängen. Die Pollenbelastung kann deutlich gesenkt werden, wenn ab sofort hübsche glatte und abwaschbare Jalousien und Rollos das Fenster zieren. Wer überhaupt nicht auf seine Gardinen verzichten mag, sollte sie wenigstens einmal die Woche waschen.
Doppelte Körperpflege
Als Allergiker ist man reinlicher als manch anderer. Denn was die Körperpflege betrifft, ist zweimal täglich duschen angesagt. Besonderes Augenmerk sollte auf die Haare gelegt werden, da sich dort gerne Pollen niederlassen. Also nicht nur morgens, sondern noch einmal vor dem Schlafengehen duschen. Baden ist nicht zu empfehlen, da die Pollen in der Luft herumschwirren und im Wasser schwimmen können. Dort können sie immer noch für einige Minuten Beschwerden auslösen. Wer überhaupt nicht zweimal duschen mag oder zeitlich kann, der sollte sich zumindest die Haare abends ordentlich mit einem dünnen Kamm ausbürsten.
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Neben Nasensprays und Augentropfen verwenden Betroffene typischerweise sog. Antihistaminka. Diese unterdrücken das Immunsystem und damit die Auswirkungen der Allergie. An den Allergieursachen ändern diese Wirkstoffe nichts. Die wohl am häufigsten genommenen Wirkstoffe sind Cetirizin und Loratadin. Unser Medikamenten-Preisvergleich lohnt sich auch idealo, um nach einzelnen Medikamneten oder Wirkstoffen zu suchen
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