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Medikamente in Online-Apotheken auf Rechnung kaufen

Medikamente gehören zur Grundversorgung. Trotzdem gibt es immer mehr Präparate, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Dazu gehören einerseits natürlich Medikamente, die nicht verschrieben wurden, aber die Hausapotheke auffüllen sollen. Andererseits zählen auch immer mehr Medikamente dazu, die verschreibungspflichtig sind, aber trotz Rezept nicht oder nur teilweise übernommen werden müssen. Vor allem, wenn Medikamente gegen Ende des Monats angeschafft werden müssen, kann das zur finanziellen Herausforderung werden – der Rechnungskauf stellt eine gute Alternative dar.

Online-Apotheken werden immer beliebter

E-Commerce löst den örtlichen Einzelhandel immer mehr ab, und dieser Trend macht auch vor Apotheken nicht Halt. Waren Online-Apotheken vor einigen Jahren noch eher die Ausnahme, gehören sie heute ebenso zur Regel wie stationäre Apotheken. Online-Apotheken bieten Kunden und Kundinnen viele Vorteile, aber gibt es auch Nachteile?

Vor- und Nachteile der Versandapotheke gegenüber einer stationären Apotheke

Wer in Versandapotheken bestellt, hat die Möglichkeit, im Internet Preise zu vergleichen und dann dort zu kaufen, wo frei verkäufliche Produkte am günstigsten sind. Vor allem Personen, die das Haus nicht verlassen möchten (oder können), um ihre Medikamente zu besorgen, profitieren davon, dass Bestellungen in der Versandapotheke immer und überall möglich sind. Durch die Möglichkeit, auf Rechnung zu bestellen, ergibt sich ein kleiner zeitlicher Puffer, für all diejenigen, im Moment der Bestellung gerade nicht mehr (oder noch nicht wieder) leistungsfähig sind.

Bei all den Vorteilen muss man aber auch bedenken, dass aufgrund der Lieferzeiten keine Akutversorgung über Versandapotheken möglich ist. Auch bestimmte Dienstleistungen, die vor Ort in der Apotheke möglich wären, sind in der Online-Apotheke nicht möglich. Beispiele dafür sind Zuckertests, Antigen Schnelltests, Impfberatung oder Blutdruckmessungen.

Bei Online-Apotheken auf Rechnung zahlen

Der Rechnungskauf zählt in Deutschland mit Abstand zu den beliebtesten Zahlungsmethoden. Das überrascht nicht, denn keine andere Zahlungsmethode kann den Käuferschutz so gut sicherstellen wie der Kauf auf Rechnung. Bezahlt wird nämlich erst dann, wenn die Artikel geliefert wurden, intakt sind und nicht retourniert werden.

Der Rechnungskauf in Internet-Apotheken bringt auch Vorteile. So muss man seinem Geld beispielsweise nicht lange hinterherlaufen, wenn das neu bestellte Fieberthermometer nicht richtig funktioniert oder die neue Wärmflasche nicht dicht ist.

Mit dem Rückgaberecht von verschreibungspflichtigen Medikamenten sieht es natürlich anders aus. Auch angebrochene Packungen können in der Regel nicht retourniert werden. Dennoch können Apothekenkunden durch den Rechnungskauf einen zeitlichen Puffer genießen, wenn sie die Haus- oder Taschenapotheke auffüllen.

Voraussetzungen für einen Rechnungskauf

Nicht jede Online-Apotheke bietet den Kauf auf Rechnung an. Doch auch dort, wo man auf Medikamente auf Rechnung bestellen kann, kann es passieren, dass einem die Zahlungsmethode nicht angeboten wird. So etwas kommt meistens dann vor, wenn im Vorhinein bereits Rechnungskäufe abgewickelt wurden, deren Zahlungen erst nach mehrmaliger Anforderung oder sogar erst nach Inkasso-Androhung erfolgten. Auch für Neukunden ist der Rechnungskauf unter Umständen nicht verfügbar.

Da einige Versandapotheken mit Zahlungsdienstleistern kooperieren, um sich selbst besser vor Zahlungsausfällen zu schützen, sollten Kunden darauf achten, dass sie beim jeweiligen Dienstleister freigegeben wurden und das Kundenkonto nicht aufgrund von Komplikationen gesperrt wurde.

Direkt über die Onlineapotheke per Rechnung kaufen oder über einen Zahlungsanbieter

Direkt über die Onlineapotheke per Rechnung

Jede Medaille hat zwei Seiten. Der Kauf auf Rechnung ist ein Paradebeispiel dafür: Während der Käuferschutz beim Rechnungskauf oberste Priorität hat, hat der Verkäufer kaum Handhabe, schnell an sein Geld zu kommen. Zahlen Kunden nicht, kann das ein langes und aufwendiges Mahnverfahren nach sich ziehen. Häufen sich derart lange Zahlungsausfälle, kann das schweren Einfluss auf die Liquidität des Händlers nehmen. Viele Online Shops, auch Online Apotheken, bevorzugen deshalb die Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern wie beispielsweise Klarna.

Die Zahlungsdienstleister sorgen dafür, dass der Verkäufer sein Geld pünktlich bekommt und übernehmen dafür die gesamte Zahlungsabwicklung. Ein schnelles und möglichst effizientes Mahnverfahren steht dabei im Vordergrund, so dass Zahlungsdienstleister mit Verzugszinsen und Gebühren meist nicht zimperlich sind.

Ebenso wenig zögern sie, ein gerichtliches Mahnverfahren einzuleiten, wenn das Geld noch länger auf sich warten lässt. Wird ein Kundenkonto gesperrt, ist es dann auch nicht mehr möglich, den Dienstleister bei Zahlungen in anderen Shops zu nutzen. Wer pünktlich zahlt, hat aber nichts zu befürchten und bringt dem Unternehmen Vorteile.

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