Zugsalben werden auf der Haut verwendet, um die Durchblutung zu verbessern, Seborrhoe (Überproduktion von Fetten durch die Talgdrüsen der Haut) zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und Keime zu absorbieren. Sie werden in der Regel aus Ölschiefer hergestellt, können aber auch aus pflanzlichen Stoffen bestehen. Sie werden häufig zur Behandlung chronisch entzündlicher Hauterkrankungen (Follikulitis, Kontaktdermatitis, Furunkel, Akne, subkutane Abszesse, Phlegmon und Panaritium) und kleiner Splitter verwendet. Aufgrund der durchblutungsfördernden, entzündungshemmenden, schmerzlindernden, talgflussvermindernden und resorptionsfördernden Eigenschaften von Zugsalben, findet sie vielfachen Anwendungsmöglichkeiten.
Welchen Effekt hat eine Zugsalbe?
Zu den Hauptwirkungen der Zugsalbe gehören die Durchblutungsfördernde (vasodilatierend), entzündungshemmende (antiphlogistisch) und schmerzlindernde (analgetisch). Weiterhin vermindert die Salbe den Talgfluss und fördert die Resorption von Wasser und Nährstoffen in den Körper. Die Cremes haben auch eine antiseptische Wirkung.
Woraus werden Zugsalben hergestellt?
Eine Zugsalbe wird meist aus Ölschiefern hergestellt. Ölschwamm oder -schiefer stammen aus den mittleren Lagen des Harzes von Fichten- und Kiefernbäumen. Dieses Harz wird in der Lage gebracht, durch Erhitzen mit Gewaltgasen auf 300 bis 400 °C zu schmelzen. Dabei geht es verloren und bildet eine Art Talg. Die nunmehr zähe Masse wird vorsichtig abgekühlt und mit Wasser verdünnt, sodass eine konzentrierte Salbe entsteht.
Woraus besteht die Zugsalbe?
Die wichtigsten Bestandteile der Zugsalbe sind das Lecithin, ein Fettstoff, und das Cholesterin, ein Ester des Glykokolls. Diese zwei Bestandteile machen etwa 98 % der Salbe aus. Die restlichen 2 % sind ätherische Öle mit ihren Inhaltsstoffen.